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In to me see

„Wenn du einen Riesen siehst, der mit dir kämpfen will, sei ohne Furcht. Untersuche zuerst den Stand der Sonne, dann wirst du sehen, dass der Riese vielleicht nur der Schatten eines Zwerges ist.“ (Chinesisches Sprichwort). Aufgewachsen hinter dem Alles-ist-gut-Schutzschild neurotischer und traumatisierter Eltern der Nachkriegsgeneration, ergeht es Fanny wie vielen anderen in ihrem Alter: Trotz einer unstillbaren Sehnsucht nach dem Glück zu zweit, gelingt es ihr nicht, echte Nähe zuzulassen. Nach dem tragischen Ende einer emotional verkorksten Ménageà-trois versucht Fanny in einer Psychotherapie sich ihrem Selbst, der Trauer und der immerwährenden Beziehungsangst zu stellen. Zeitgleich setzen sich auch ihre verflossenen Liebhaber Carl und Rocco mit ihrer großen Liebe „Fanny“ in intimen Gesprächen auseinander. Diese drei Versionen ergeben ein wechselhaftes, fesselndes Bild der Dreiecks-Geschichte, die nach der absurden Regel „liebst du mich, lieb ich dich nicht“ verlief.
Das Bild der strauchelnden Fanny, das die verletzten Männer zeichnen, gibt viel preis, nicht nur über Fanny. Alle drei kämpfen mit der Angst, die sie einsam macht, sind unfähig, gut zu kommunizieren, und getrieben von nie vergehender Hoffnung. Fanny, Carl und Rocco versuchen, Frieden zu schließen – mit sich, ihrem Umfeld und der Vergangenheit, um endlich zu lernen, was Vertrauen, Nähe und Liebe tatsächlich bedeuten. Ein essayistischer Film über die Angst und die Geschichte einer tragisch endenden Liebe, zu der es kein Zurück gibt.