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Pornoprotokolle

Pornografie ist überall. "Porno ist Pop", schreibt die junge Berliner Fotografin Anna in ihr Notizbuch. Doch warum gibt es so viel schlechte Pornografie und keiner tut etwas? Auf der Suche nach einer Antwort begeben sich die Filmemacherinnen in Kreuzberger Hinterhöfe und auf ein Pornoset nach Prag, in eine Bibliothek und Clubs in Berlin Mitte. Sie erforschen das Terrain der Mainstream-Pornografie und halten Ausschau nach Gegenentwürfen.
Die Fotografin Anna macht Nacktaufnahmen von einem männlichen Model. Maria und Tom drehen Pornofilme. Maria, weil sie weibliche Sexualität anders als üblich darstellen will, Tom für große Pornohäuser. Während Maria sich zur neuen, unabhängigen "Post-Porn" Bewegung zählt, fühlt sich Tom als Rädchen im Getriebe der Pornoindustrie.
Mit Post-Porno beschäftigt sich auch der Filmwissenschaftler Tim. Er spricht von den "Möglichkeiten affektiver Zustände" und dann performt er selbst als Dragqueen. Die Musikerin Kevin Blechdom parodiert in ihren Songs den Schönheitszwang, um dann in einer Zugtoilette die Hosen runterzulassen.
Am Ende steht vor allem ein Lebensgefühl und die Frage: wie viel Handlungsfreiheit gestehen wir uns zu?