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Piding - Ein Dorf in Oberbayern

Bayrische Architektur trifft Tennisplatz. Im Dorfzentrum eine Kirche mit kleinem, umliegenden Friedhof wie in italienischen Dörfern. Die Straßen leer. Die meisten Geschäfte geschlossen. Und doch tauchen immer wieder Autos wie aus dem Nichts auf. Sie fahren viel zu schnell, gemessen an der Enge des Dorfes. Es gibt kleine Gaststätten, Fremdenzimmer und zwei Bäckereien mit Stehtisch.
Piding – ein Dorf in den Medien. Das Dorf, in dem es seit drei Jahren stinkt. Keiner weiß, woher der Geruch kommt. Er kommt plötzlich, meist in der Nacht und oft im Sommer an besonders schönen und heißen Tagen.
Wie dreht man einen Film über Geruch? Das unsichtbare Böse im Bild. Ähnlich einer Reportage über Ufos thematisiert der Film das Unzeigbare.

Ein Dokumentarfilm mit einer kafkaesken Geschichte. Die Figuren wie aus einem Spielfilm. Der Bürgermeister, der Pfarrer und die Gesellschaft eines Stammtisches.
Der Dokumentarfilm als Horrorfilm. Ist der Film wirklich auf der Suche nach der Ursache des Gestankes oder geht es nicht vielmehr um die Bewohner des Dorfes und dessen Atmosphäre?