Menu Icon Menu Icon Arrow Icon Arrow Icon Plus Icon Plus Icon Minus Icon Minus Icon HFF Logo HFF Logo
  • / 6

  • / 6

  • / 6

  • / 6

  • / 6

  • / 6

a remix of damage

Die Kunstgeschichte brachte erfolgreiche Künstler und weniger erfolgreiche Künstlerinnen hervor. Große Museen bringen Ausstellungen die dann Titel tragen wie ‚Frauen Frauen Frauen’ oder ‚Female Trouble’ und in Diskussionen ist man sich nicht einig, ob Frauen als Musen nicht eh schon gleichberechtigt in der Kunst sind: da ohne die Inspiration ihrer – gäbe es nichts.

LOUISE BOURGEOIS hat in dem Interviewbuch ‚Ein Gespräch mit Louise Bourgeois’ erst ganz gegen Ende ihr Schweigen gebrochen und erzählt, dass sie nie eine Chance im Kreis des MoMA hatte – als Frau. Die GUERILLA GIRLS bringen in den späten 1980er Jahren in New York ihr Manifest heraus und weisen auf die Unterdrückung der Frauen und der Homosexuellen in der Kunst laut hin. Andy Wahrhol arbeitet mit Drag Queens und bringt die Muse auf eine neue Ebene. Immer häufiger werden Werke die Künstlern zugeschrieben wurden neu untersucht, und es stellt sich heraus, dass die Frau, die Tochter, die Geliebte, die Schülerin oder die Mutter die Bilder malte – und plötzlich sind sie nur mehr einen Bruchteil wert. Artblogs verkünden, dass in der ersten Februarwoche 2014 101 Künstlerinnen eine Wikipediaseite bekamen – dafür mussten sich 600 Menschen einsetzen. Schon 1971 schrieb Linda Nochlin ‚Why have there been no great women artists’ und bis heute ist es schwer darauf eine Antwort zu geben.

Weibliche Kunst wurde als sensibel, weich, unpolitisch, sanft und schwach (...) beschrieben; ganz entgegen den radikalen Positionen, die nicht nur in der Gegenwart passieren, die schon immer passiert sind, von denen manche erst jetzt besprochen werden. Von denen manche nie erwähnt wurden.