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  • Nathalie Wendt & Puppe

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  • Rothaarige Frau

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  • Rothaarige Frau

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Unser Film portraitiert die junge Puppenspielerin Nathalie Wendt und zwei ihrer selbst gebauten Puppen, ihr Spiel miteinander sowie die Mechanik ihrer einzelnen Bewegungen: vom unbelebten, zum belebten Körper. Immer auf der Schwelle zwischen nicht lebenden und lebenden, der uncanny valley.

Doch was macht Puppen so einzigartig? "Die Puppe ist eins der uneitelsten Geschöpfe, denn sie ziert sich nicht: Ziererei erscheint, wenn sich die Seele (vis motrix) in irgendeinem anderen Punkt befindet als in dem Schwerpunkt der Bewegung. (…) Sehen Sie den jungen F. an, wenn er, als Paris, unter den drei Göttinnen steht, und der Venus den Apfel überreicht; die Seele sitzt ihm gar (es ist ein Schrecken, es zu sehen) im Ellenbogen." (H. Von Kleist, „Über das Marionettentheater“,2007).

Puppen fordern unsere Wahrnehmung heraus; was ist Wahrheit? Was ist Real? Was erscheint uns menschlich? Was bedeutet lebendig sein? Unser Portrait ist ein visuelles Zusammenspiel zwischen einem dokumentarischen Teil in 16:9 und einem szenischen Teil in cinemascope.

"Der magische Moment im Puppenspiel tritt ein, wenn die Puppe mit Hilfe des Puppenspielers sowie der Fantasie des Publikums zum Leben erwacht und "ihren Herzdafen streckt" (Thomas Hettche).